Kommunikation bis zum gesprochenen Wort

Irgendwann lernt jedes Kind sprechen. Aber bis die ersten gesprochenen Wörter kommen, kann eine ganze Weile vergehen. Bis dahin kann es eine ganze Menge Frust auf beiden Seiten geben. Nicht verstehen, obwohl man doch so gerne möchte. Nicht verstanden werden, obwohl man doch so deutlich kommuniziert. Das muss aber nicht sein.

Mit Kindergebärden, auch Zwergensprache (nach Vivian König) oder Babysignalsprache (nach Wiebke Gericke) genannt, lernt ihr gemeinsam mit eurem Kind spielerisch zu kommunizieren – mit einer einfachen Zeichensprache, die sich an der allgemeinen Gebärdensprache für Gehörlose. Die sind anschaulich und leicht zu merken. Und sie machen Spaß! Kaum zu glauben, was alles in Babys Kopf vorgeht, wovon es euch nun erzählen kann!

Der Hase aus „Weißt du eigentlich, wie lieb ich dich hab?“

Es ist ein leider weit verbreitetes Vorurteil, dass Kinder, die mit Gebärden kommunizieren, erst später als normal „richtig“ sprechen lernen. Das ist jedoch falsch, also lasst euch nicht entmutigen. Wir haben es selbst ausprobiert und es vereinfachte unseren Alltag enorm!

Mit Kindergebärden könnt ihr etwa ab einem Alter von 6 Monaten starten – gern auch schon früher. Dann wird euer Baby sie wahrscheinlich noch nicht nutzen, aber ihr könnt euch schon an sie gewöhnen bis ihr sie ganz selbstverständlich nutzt. Eurem Baby wird diese Selbstverständlichkeit helfen, die Gebärden selbst ganz natürlich zur Verständigung zu nutzen. So schafft ihr einen fließenden Übergang zwischen den reflexbasierten Babysignalen und dem gesprochenen Wort – und verliert nie den Gesprächsfaden.

Wir unterstützen euch gern beim Start und helfen bei Fragen. Sprecht uns einfach an!